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Holen Sie sich unzulässige Gebühren zurück: Bauspargebühren im Fokus

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Im Bereich der Finanzprodukte gibt es oft Streitigkeiten über Gebühren, insbesondere wenn sie als unzulässig eingestuft werden. Dies betrifft auch Bausparverträge, bei denen Verbraucher nun die Möglichkeit haben, Gebühren zurückzufordern, die möglicherweise ungerechtfertigt waren. Besonders im Blickpunkt stehen aktuell Riester-Bausparverträge, bei denen ein aktuelles Gerichtsurteil für Aufsehen sorgt.

Ungerechtfertigte Gebühren im Bausparvertrag

Eine der umstrittenen Gebühren im Zusammenhang mit Bausparverträgen ist das sogenannte Jahresentgelt, das während der Ansparphase erhoben wird. Verbraucherschützer argumentieren, dass solche Gebühren unrechtmäßig sind, da sie nicht transparent und oft auch nicht gerechtfertigt sind. Diese Frage beschäftigte schließlich den Bundesgerichtshof (BGH), der im November 2022 ein wegweisendes Urteil fällte (Az. XI ZR 551/21).

BGH-Urteil und seine Bedeutung

Der BGH entschied, dass das Jahresentgelt in der Ansparphase eines Bausparvertrags unzulässig ist. Diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für Bausparkassen und Verbraucher gleichermaßen. Sie stützt sich auf das Prinzip der Transparenz und Verbraucherschutzgesetze, die sicherstellen sollen, dass Vertragsbedingungen klar und nachvollziehbar sind.

Neue Hoffnung für Riester-Bausparer

Besonders betroffen sind Riester-Bausparverträge, die oft eine Form der staatlich geförderten Altersvorsorge darstellen. Das Landgericht Heilbronn hat in einem aktuellen Fall geurteilt, dass die Erhebung solcher Gebühren in Riester-Bausparverträgen nicht rechtens sei. Obwohl das Urteil noch nicht rechtskräftig ist und die Bausparkasse Berufung eingelegt hat, sehen Experten die Erfolgsaussichten der Bausparkassen als gering an.

Handlungsempfehlungen für Verbraucher

Verbraucher, insbesondere Riester-Kunden der Schwäbisch Hall, sollten aktiv werden, wenn sie betroffen sind:

  • Gebühren zurückfordern: Verbraucher, die Jahresentgelte gezahlt haben, sollten diese von der Bausparkasse zurückfordern. Dies kann schriftlich unter Hinweis auf das BGH-Urteil erfolgen.
  • Schlichtungsstelle einschalten: Falls die Bausparkasse die Rückzahlung verweigert, kann die zuständige Schlichtungsstelle für Bausparkassen helfen. Diese Schlichtungsstellen sind unabhängige Einrichtungen, die bei Streitigkeiten zwischen Verbrauchern und Finanzinstituten vermitteln können.

Rechtslage und weitere Entwicklung

Die rechtliche Grundlage für die Rückforderung der Gebühren ist durch das BGH-Urteil gestärkt worden. Verbraucher sollten jedoch darauf achten, dass sie ihre Ansprüche rechtzeitig geltend machen, da mögliche Verjährungsfristen beachtet werden müssen.

Fazit

Das Thema unzulässige Gebühren bei Bausparverträgen, insbesondere im Kontext von Riester-Bausparverträgen, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Verbraucher haben das Recht, sich gegen ungerechtfertigte Gebühren zur Wehr zu setzen und diese zurückzufordern. Das BGH-Urteil bietet hier eine klare rechtliche Grundlage. Betroffene sollten aktiv werden, um ihre Ansprüche geltend zu machen, und gegebenenfalls die Unterstützung einer Schlichtungsstelle in Anspruch nehmen, um ihr Recht durchzusetzen.

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